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Wie die Kennzeichnung "Ohne Gentechnik " bei Lebensmitteln dazu beitragen kann das Angebote für GVO-freie Futtermittel zu steigern

DOKUMENTATION

 

Auf der Konferenz wird erörtert, wie die freiwillige "Ohne Gentechnik"-Kennzeichnung bei Lebensmitteln dazu beitragen kann, das Angebot an GVO-freien Futtermitteln zu steigern und unter welchen Bedingungen.

In der EU müssen Nahrungsmittel, die gentechnisch veränderte Organismen erhalten, gekennzeichnet werden. Dies gilt allerdings nicht für Milch, Fleisch und Eier von Tieren, die mit GVO gefüttert wurden.

Die Folge dieses rechtlichen Vakuums ist, dass die Lebensmittelindustrie jährlich Millionen Tonnen von GVO zur Tierfütterung in die EU importiert - und der Verbraucher nicht informiert wird. Darüber hinaus ist es für die Erzeuger, die kein gentechnisch verändertes Futtermittel einsetzen wollen, aber von den Soja- oder Maisimporten abhängig sind, immer schwieriger und kostspieliger Futtermittel ohne GVO auf dem Markt zu finden. Damit die
Verbraucher tatsächlich GVO in Nahrungsmitteln vermeiden können, müssen genügend GVO-freie Produkte auf dem Markt sein.

Seit ein paar Jahren habe einige Mitgliedstaaten (Deutschland, Frankreich, Österreich) Gesetze verabschiedet, um Produkte als "Ohne Gentechnik" kennzeichnen zu können, ebenso haben Unternehmen damit begonnen, Produkte von Tieren, die "GVO-frei" gefüttert wurden, als solche zu kennzeichnen. Während der Konferenz sollen Erfahrungen der Erzeuger im Zusammenhang mit der Kennzeichnung, den technischen Schwierigkeiten und Ergebnisse ausgetauscht werden. Ferner wird über die verschiedenen nationalen Gesetze zur Kennzeichnung und deren Kohärenz diskutiert. Dabei werde Lösungen gesucht, wie in allen EU-Staaten die "Ohne Gentechnik"Kennzeichnung auf den Weg gebracht werden kann.

Es wird zwei Podiumsdiskussionen geben:

  • Podium 1: GVO-freie Kennzeichnung aus Sicht der Erzeuger und der Verbraucher, mit Beiträgen von Vertretern der Lebensmittelkette

  • Podium 2: GVO-freie "Vorschriften": Wie können die Mitgliedstaaten ermutigt werden, Maßnahmen für eine Kennzeichnung zu ergreifen. Mit Beiträgen von Aufsichtsbehörden der Mitgliedstaaten

15:00
Einführung:
Kennzeichnung "Ohne Gentechnik": Das Wahlrecht des Verbrauchers
Jill Evans, MdEP

15:15 - 16:45
PODIUM 1: Kennzeichnung "Ohne Gentechnik": Aus der Perspektive der Hersteller und der Verbraucher. Erfahrungen mit der Kennzeichnung "Ohne Gentechnik" aus Österreich, Frankreich, Deutschland und anderen EU-Ländern: Hersteller berichten über Erfolge und technische Schwierigkeiten.

Moderation: Jill Evans, MdEP

Redner:

  • Jérôme Bédier, Generalsekretär, Carrefour, Frankreich
  • Johannes Hegenberger, Abteilung Milcheinkauf, Zott, Deutschland
  • Bernhard Stoll, CEO, Raiffeisen Kraftfutterwerk Kehl GmbH, Germany
  • Ivo Mechels, Stiftung Warentest, Belgien, Mitglied des europäischen Verbraucherverbandes BEUC

 Diskussion

16:45
Kaffeepause

17:00 – 18:15
PODIUM 2: "Ohne Gentechnik" "Regulatoren": Wie ermutigt man EU-Länder sinnvolle Maßnahmen zur Produktkennzeichnung zu ergreifen?

1) Stand der Dinge und Ausblick

Redner:

  • Bart Staes, MdEP

2) Vergleich und Vereinbarkeit der bestehenden nationalen Rechtsordnungen

Redner:

  • Elta Smith, Verwaltungsberaterin, ICF GHK, London. Projektmanagerin für die DG SANCO ‘Study to assess existing GM-free labelling schemes in the EU and the need for harmonisation’

3) Perspektive der Europäischen Kommission

Redner:

  • Ladislav Miko, Europäische Kommission

4) Perspektiven und Verbesserungsvorschläge

Moderation: Bart Staes

Redner:

  • Eva-Claudia Lang, Österreich, Direktorin der Abteilung Gentechnik im Bundesministerium für Gesundheit, Wien und österreichische Vertreterin im Ständigen Ausschuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit (SCFCAH)
  • Rita Andorkó, Ungarn, Gentechnik-Expertin in der Abteilung für ländliche Entwicklung und ungarische Vertreterin im SCFCAH
  • Andrzej Hałasiewicz, Polen, Experte für ländliche Entwicklung in der Kanzlei des Präsidenten der Republik
  • Anne Patault, Vize-Präsidentin der Region Bretagne, Frankreich

18:15
Schlussfolgerung und Ausblick

Redner:

  • José Bové, MdEP

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Zuständige Abgeordnete

José Bové
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MdEP
Jill Evans
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Bart Staes
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MdEP

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