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Presse­mitteilung |

Säuglingsnahrung

Bessere Kennzeichnung, aber weiterhin kein Verbot von Pestiziden bei der Herstellung von Babynahrung

Das Europaparlament hat heute über EU-Regeln für Nahrung für Säuglinge, Kleinkinder und für spezielle medizinische Zwecke abgestimmt. Die Grünen begrüßen die verbesserte Kennzeichnung, bedauern jedoch dass ihre Forderung, die giftigsten Pestizide bei der Herstellung von Babynahrung zu verbieten, nicht von der Mehrheit der Abgeordneten unterstützt wurde. Rebecca Harms, Vorsitzende der Grüne/EFA-Fraktion im Europaparlament erklärt nach der Abstimmung:

"Das Parlament hat sich heute für strengere Kennzeichnungsvorgaben ausgesprochen als ursprünglich von der Kommission vorgesehen. Diese strengeren Regeln sollen für alle Lebensmittel gelten, die für Kinder bis zu 12 Monaten bestimmt sind. Die Hersteller dürfen keine manipulativen Bilder mehr verwenden, um für ihre Produkte zu werben. Muttermilch ist die gesündeste Nahrung für Säuglinge und Vermarktungsstrategien der Hersteller von Muttermilchersatz sollen Eltern nicht vom Gegenteil überzeugen.

Wir Grüne wollten sicherstellen, dass bei der Herstellung von Babynahrung die gefährlichsten Substanzen, wie giftige Pestizide, verboten werden. Leider wurde dies von der Mehrheit der Abgeordneten nicht unterstützt, obwohl dies einen wichtigen Schutz für jene bedeutet hätte, die besonders gefährdet sind.

Zumindest ist zu begrüßen, dass das Problem mit der so genannten "Kindermilch" nun in Angriff genommen wird. Es gibt eine Reihe von Milchprodukten, die für Kinder bis zu 3 Jahre bestimmt sind, die aber keinerlei positiven Einfluss auf die Gesundheit von Kindern haben und in manchen Fällen sogar schädlich sind. Die Kommission soll das Problem nun bewerten. Zwischenzeitlich gelten auch für diese Produkt die strengen EU-Kennzeichnungsregeln zu gesundheitsbezogenen Angaben."

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11.04.2024
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Zuständige Abgeordnete

Rebecca Harms
Rebecca Harms
MdEP

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