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Press release |

Grünbuch zu Renten

Späteres Rentenalter braucht Gesamtkonzept

Die Europäische Kommission stellte heute ihr Grünbuch zu Renten vor. Darin geht es einmal um die Notwendigkeit von Rentenreformen in den EU-Mitgliedsstaaten und zum anderen um die Anerkennung von Rentenansprüchen mobiler Personen. Dazu erklärt die grüne Abgeordnete Elisabeth Schroedter, Vizepräsidentin des Beschäftigungs- und Sozialausschusses:

"Die Vorschläge der Kommission greifen zu kurz, um die Chancen älterer Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern und ihnen dadurch höhere Rentenansprüche zu ermöglichen. Allein der Appell an die Mitgliedsstaaten, das gesetzliche Rentenalter nach hinten zu verschieben, kann das nicht erreichen. Gleichzeitig müssen Arbeitsbedingungen und Arbeitsumfelder geschaffen werden, die älteren Menschen den Zugang und den Verbleib im Arbeitsmarkt sichern.

Das Anheben des gesetzlichen Rentenalters in den Mitgliedsstaaten eignet sich auch nicht als kurzfristige Sparmaßnahmen im Rahmen des Stabilität- und Wachstumspakts. Das Anheben des gesetzlichen Rentenalters muss wie in Finnland in ein flexibles Gesamtkonzept eingebunden werden, welches älteren Menschen einen fließenden Übergang in den Ruhestand ermöglicht. Diejenigen, die ein ganzes Leben lang schwere Arbeit verrichtet haben, sollen ohne Verluste ihrer Rentenansprüche früher in Teilzeit gehen können. Menschen, die leichtere Arbeiten erledigt haben, sollen die Möglichkeiten haben, über das Rentenalter hinaus arbeiten zu können, jeweils ohne Rentenansprüche zu verlieren.

Weil der Verlust von Rentenansprüchen vor allem für mobile Europäer ein großes Problem darstellt, begrüße ich die Vorschläge der Kommission im Grünbuch, die darauf abzielen, die Ansprüche dieser Menschen mit europäischen Regeln zu sichern. Besonders wichtig ist dabei, dass das die Kommission noch einmal die Richtlinie zur Portabilität von Betriebsrenten aufgreift."

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