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(AT) Grünen/EFA begrüßen ambitionierte Ziele für Naturschutz und Nahrungsmittelsicherheit

Renaturierungspaket/Pestizide

Die Europäische Kommission hat heute (Mittwoch, 22. Juni) ihr lang erwartetes Renaturierungspaket und ihre Verordnung zum Einsatz von Pestiziden vorgestellt. Die Grünen/EFA begrüßen die Vorschläge und die Berücksichtigung zentraler grüner Forderungen, wie gesunde Ökosysteme als Grundlage für Nahrungsmittelsicherheit, den Schutz der Artenvielfalt auch als Verhinderung von Zoonosen und verbindlichen Wiederherstellungszielen und verpflichtenden Wiederherstellungsplänen der EU-Mitgliedstaaten.

Sarah Wiener, Grünen/EFA-Schattenberichterstatterin für die Verordnung über den Einsatz von Pestiziden und stellvertretendes Mitglied im Umweltausschuss, kommentiert:

„Wir begrüßen, dass die EU-Kommission trotz massiven Lobbydrucks der Agrarindustrie am Ziel einer Pestizidreduktion um die Hälfte festhält. Mit einer starken Reduzierung von Pestiziden schützen wir unsere Umwelt, unsere Böden, unser Grundwasser, und auch die Luft, die wir atmen und das Essen auf unseren Tellern. Ernährungssicherheit gibt es nur mit gesunden Böden und unvergiftetem Wasser. Pestizidreduktion erhöht unsere Resilienz. Das vorgesehene Verbot des Einsatzes von chemischen Pestiziden in öffentlichen Plätzen, Parks, Schulen und anderen empfindlichen Gebieten sowie um Gewässer mit entsprechenden Pufferzonen ist ein wichtiger Schritt.

Die EU-Kommission hat bei der Berechnung der Reduktionsziele der Mitgliedstaaten einen undurchsichtigen und komplizierten Vorschlag gemacht, der zu viele Ausnahmen zulässt. Bei der Definition von integriertem Pflanzenschutz tun sich Schlupflöcher auf. Lücken öffnen Tür und Tor für den weiteren Einsatz von Pestiziden, der die Ausnahme sein sollte. Für eine nachhaltige, enkeltaugliche Landwirtschaft ganz ohne den Einsatz von chemischen Pestiziden."

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Sarah Wiener
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