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Presse­mitteilung |

Investitionen in Energieeffizienz schützen Klima und Geldbeutel

Gebäudeenergieeffizienz

Die Mitglieder des Europäischen Parlaments haben heute (Dienstag, 14. März) ihre Position für die Verhandlungen mit dem Rat und der Europäischen Kommission („Trilog”) über die Neufassung der Gebäudeenergieeffizienz-Richtlinie festgelegt und folgen in weitesten Teilen dem Vorschlag von Berichterstatter Ciarán Cuffe (Grünen/EFA-Fraktion). Die Richtlinie für Gebäudeenergieeffizienz setzt verbindliche Mindeststandards und Einsparziele wie zum Beispiel durch Wärmedämmung, wodurch 62 Prozent der Heizkosten eingespart werden können. Weniger Energieverbrauch bedeutet weniger Heizkosten, bessere Wohnqualität und gute Arbeitsplätze, mehr Energieeffizienz ist zentral für das Erreichen der EU-Klimaziele. Über die Umsetzung entscheiden die EU-Mitgliedstaaten. Die Europäische Investitionsbank, Klima-Sozialfonds, REPowerEU, Kohäsionsfonds, der Fonds für einen Gerechten Übergang und andere Fördertöpfe können Finanzierung und Zuschüsse abdecken.

Ciarán Cuffe, Berichterstatter des Europäischen Parlaments und Mitglied der Grünen/EFA-Fraktion im federführenden Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie, kommentiert:

„Das Europäische Parlament geht heute einen wichtigen Schritt hin zur Senkung der Energierechnungen und zur Bekämpfung der Ursachen von Energiearmut. Sieben von zehn Gebäuden in der EU sind energieineffizient, ständig wächst die Zahl der von Energiearmut bedrohten Menschen. Das EU-Parlament geht das Problem an, die Richtlinie soll Energierechnungen für sozial schwache Haushalte senken, unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern und hochwertige Arbeitsplätze schaffen. Jetzt kommt es auf die EU-Mitgliedstaaten an. EU-Mittel zur Unterstützung von Sanierungsmaßnahmen gibt es bereits. Jetzt ist die Zeit, zu handeln, um die Zukunft unseres Planeten zu sichern und Energiearmut zu bekämpfen.”

Jutta Paulus, stellvertretendes Grünen/EFA-Mitglied im federführenden Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie, kommentiert:

„Die günstigste Energie ist die, die wir nicht verbrauchen. Investitionen in Wärmedämmung und Heizungsmodernisierung schützen vor explodierenden Energierechnungen. Der Gebäudesektor ist der Schlüssel zur Klimaneutralität, er ist verantwortlich für 36 Prozent der Treibhausgasemissionen. Ziel für die anstehenden Verhandlungen ist es, den Energieverbrauch von Gebäuden massiv zu senken und den Geldbeutel der Verbraucherinnen und Verbraucher zu schonen. Wärmedämmung und Energieeinsparungen senken die Heizkosten, schaffen Jobs, schützen das Klima ebnen den Weg zum Ausstieg aus fossilen Energien, schaffen Energiesouveränität und machen uns unabhängig von Despoten wie dem russischen Präsidenten.”

Hintergrund:

Die Neufassung der Richtlinie zur Gebäudeeffizienz ist ein zentraler Baustein der EU-Klimapolitik. Bis zum Jahr 2030 sollen die CO2-Emissionen um mindestens 55 Prozent sinken, bis zum Jahr 2050 soll die EU der erste klimaneutrale Kontinent werden.

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Ciarán Cuffe
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Jutta Paulus
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