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Presse­mitteilung |

CO2-Emissionen von Autos

Europaparlament unterstützt Rechentricks für Spritschlucker

Das Europaparlament hat heute den Kompromiss zwischen Parlament und Rat bestätigt, der die Regulierung zu den CO2-Grenzwerten für Autos für 2020 überarbeitet. Die Einigung wurde von der deutschen Bundesregierung erzwungen, nachdem sie eine frühere Einigung im Rat blockierte. Der Kompromiss sieht Abschwächungen vor, die die Erreichung des 95g CO2/km-Ziels, das ursprünglich für 2020 vorgesehen war, um drei Jahre verschieben werden. Rebecca Harms, Vorsitzende der Grünen/EFA-Fraktion erklärt nach der Abstimmung:

"In den Verhandlungen über die CO2-Grenzwerte von Autos hat die deutsche Regierung ihr ganzes Gewicht in die Waagschale geworfen, um die heimischen Hersteller großer Spritschlucker vor Klimaschutzauflagen zu schützen. Ähnliches Engagement würde man sich vom Energiewendeland Deutschland mal zu Gunsten von Klimaschutz und Energiewende wünschen.

Der heute verabschiedete Kompromiss ist ein Geschenk an die deutsche Automobilindustrie. Da 2020 die schmutzigsten 5% der Neuwagenflotte ausgenommen werden und drei Jahre lang besonders emissionsarme Fahrzeuge mehrfach angerechnet werden können, wird das 95g-Ziel effektiv erst mit dreijähriger Verspätung erreicht werden.

Viele Hersteller haben ihre Ziele für 2015 bereits erreicht - ganz ohne Rechentricks durch Superkredite. Mit den nun verabschiedeten laschen Regeln für 2020 bleiben wir hinter dem Innovationspotenzial der Industrie zurück und schaden damit nicht nur Klima und Verbrauchern, sondern auch der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Automobilindustrie."

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Zuständige Abgeordnete

Rebecca Harms
Rebecca Harms
MdEP

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