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Presse­mitteilung |

Autolärm

Umweltausschuss beschließt eine zaghafte Reduzierung des Autolärms - trotz starkem Lobby-Drucks

Der Umweltausschuss des Europaparlaments hat heute über eine Neufassung der EU-Vorschriften für den Geräuschpegel von Kraftfahrzeugen abgestimmt. Die angenommenen Vorschläge verschärfen die bisherigen Vorschriften, weisen aber weiterhin Schlupflöcher auf. Die Grünen hatten sich für eine noch strengere Regelung eingesetzt. Zum Abstimmungsergebnis erklärt Reinhard Bütikofer, industriepolitischer Sprecher der Grünen/EFA:

"Die Europaabgeordneten haben heute schärferen Vorschriften für Autolärm grünes Licht gegeben. Die Grünen hielten noch weitergehende Auflagen für die Autohersteller für durchaus machbar, was auch im Interesse des Gesundheitsschutzes gewesen wäre. Dennoch begrüßen wir das heutige Abstimmungsergebnis als einen Fortschritt, vor allem angesichts der intensiven Lobbyarbeit der Autohersteller.

Strengere Dezibel-Grenzwerte für Autolärm sind nun innerhalb kurzer Zeit möglich, dennoch ist die heutige Abstimmung nur ein zaghafter Schritt hin auf das Fernziel ruhigere Straßen. Wir begrüßen, dass der berüchtigte "Porsche"-Änderungsantrag, der die seit 15 Jahren in Kraft befindlichen Lärmschutzwerte noch abgeschwächt hätte, vom Umweltausschuss abgewiesen wurde.

Bedauerlichweise hat der Umweltausschuss einigen fragwürdigen Ausnahmen und einer Verwässerung der Testverfahren zugestimmt. Wir hoffen, dass die Europaabgeordneten diese Schlupflöcher bei der Plenarabstimmung schließen werden."

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Zuständige Abgeordnete

Reinhard Bütikofer
Reinhard Bütikofer
MdEP

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