Drohnen: EU muss gemeinsam gegen hybride Kriegsführung vorgehen - keine Millionen mehr für Putins Kriegskasse

Das Europäische Parlament hat heute eine Resolution zu den jüngsten Drohnenvorfällen im EU-Luftraum verabschiedet, die aller Wahrscheinlichkeit nach von Russland ausgingen. Die Grünen/EFA-Fraktion fordert eine entschlossene europäische Antwort auf hybride Angriffe und Bedrohungen unserer Infrastruktur.

MdEP Sergey Lagodinsky, Grünen/EFA-Schattenberichterstatter für die Resolution, kommentiert:

„Ein Angriff auf ein europäisches Land ist ein Angriff auf uns alle. Deshalb brauchen wir gemeinsame Antworten und eine starke Verteidigung unseres Luftraums. Deutschland trägt hier eine besondere Verantwortung. Wir müssen unsere Häfen, unsere Energieversorgung und unsere kritische Infrastruktur konsequent schützen und zugleich europäische Solidarität leben.

Die Drohnen starten auch vom europäischen Hoheitsgebiet und der russischen Schattenflotte. Drohnenstarts von dieser illegalen Flotte bedrohen auch deutsche Gewässer und müssen entschieden gestoppt werden. 

Russland setzt auf eine Politik der Einschüchterung und nutzt hybride Mittel wie Drohnen, Cyberattacken und seine Schattenflotte für den Versuch, die EU zu destabilisieren. Länder wie Ungarn oder die Slowakei dürfen Putins Kriegskasse nicht länger füllen. Jeder Euro aus russischen Energieexporten wird in den Angriffskrieg gegen die Ukraine gesteckt.

Wir stehen weiterhin fest an der Seite der Ukraine. Ihre Erfahrung in der Drohnenabwehr ist für die Sicherheit der EU unverzichtbar. Europa wird erst dann wirklich sicher sein, wenn die Ukraine Teil unserer Union ist.“