de | en
string(3) "136"
Presse­mitteilung |

EU-Energiekennzeichnung

Kompromiss zur Energiekennzeichnung verhindert Irreführung der Verbraucher

Das Europaparlament hat heute einen Kompromiss zur Überarbeitung der Kennzeichnung des Energieverbrauchs angenommen (1). Die Fraktionsvorsitzende der Grünen/EFA-Fraktion Rebecca Harms erklärt dazu:

"Der Kompromiss ist nicht optimal. Aber die Entscheidung verhindert die vorsätzliche Irreführung der Konsumenten. Die Kennzeichnung mit den Kategorien A-G in den Farben grün bis rot hat sich bewährt und hat einen hohen Wiedererkennungswert bei den Verbrauchern. Nur mit einer leicht verständlichen Kennzeichnung werden Verbraucher in die Lage versetzt, sich für das effizienteste Produkt auf dem Markt zu entscheiden.

Die Industrie hat hart gegen dieses bewährte System gekämpft. Denn durch eine Anpassung der Skala an die technische Entwicklung der letzten Jahre, würden Produkte, die heute noch mit A gekennzeichnet sind, in einer schlechteren Kategorie landen, da sie von neuen effizienteren Produkten überholt wurden. Während diese Information für den Konsumenten wichtig ist, wäre das Herunterstufen der Produkte nicht im Interesse der Industrie.

Das Parlament hat dem Lobbydruck standgehalten und am bewährten Kennzeichnungssystem festgehalten. Der Kompromiss erlaubt in Zukunft jedoch bis zu drei zusätzliche Kategorien (A+, A++ und A+++). Der Käufer muss sich also darüber im Klaren sein, dass ein mit A gekennzeichnetes Produkt möglicherweise nur das viertbeste auf dem Markt ist."

Anmerkungen:

1) Richtlinie über die Angabe des Verbrauchs an Energie und anderenRessourcen durch energieverbrauchsrelevante Produkte mittelseinheitlicher Etiketten und Produktinformationen (Neufassung)

Berichterstatterin: Anni Podimata (S&D, Griechenland)

Auch interessant

Presse­mitteilung
© European Union 2024 - Source : EP
Philippe Lamberts in plenary
Presse­mitteilung
Presse­mitteilung
https://www.greens-efa.eu/de/artikel/press/vote-on-eus-fiscal-rules-ignores-scars-of-financial-crisis-will-lead-to-more-austerity
Right to Repair
Presse­mitteilung
©International Labour Organization ILO (CC BY-NC-ND 2.0 DEED)
forced labour

Weiterempfehlen