EU-Parlament macht Weg frei für Bann schädlicher Chemikalien - Riesenerfolg für Gesundheit unserer Kinder
Kinderspielzeuge dürfen zukünftig keine schädlichen Chemikalien wie so genannten Ewigkeitschemikalien (per- und polyfluorierte Alkylverbindungen, PFAS), endokrine Disruptoren und Bisphenole mehr enthalten. Die Mitglieder des Europäischen Parlaments haben heute (Dienstag, 25. November) den Weg frei gemacht für das Gesetz über Spielzeug-Sicherheit und für das Verhandlungsergebnis mit dem Rat und der Europäischen Kommission gestimmt.
Anna Cavazzini, Vorsitzende des federführenden Ausschusses für Binnenmarkt und Verbraucherschutz, kommentiert:
„Schädliche Chemikalien, übermäßiger Spielzeug-Lärm und Spionage-Spielzeug haben im Kinderzimmer nichts zu suchen, das gilt für in der EU hergestelltes Spielzeug genauso wie für Importe aus China und anderen Drittstaaten. Eltern, Freundinnen und Freunde können sich in Zukunft auf die Sicherheit von Kinderspielzeug verlassen. Das ist ein Riesenerfolg für die Gesundheit unserer Kinder.”
Katrin Langensiepen, Grünen/EFA-Schattenberichterstatterin im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz, kommentiert:
„Die Zeiten sind vorbei, in denen Spielzeughersteller Profit auf Kosten der Gesundheit unserer Kinder machen können. Es ist ein großer Erfolg, dass die hohen Sicherheitsstandards zukünftig auch ausdrücklich für Spielzeug für Kinder mit Behinderungen gelten. Ewigkeitschemikalien müssen raus aus unserem Spielzeug, unserer Kleidung und unseren Küchen. Die Tage der schädlichen Chemikalien sind gezählt. Kinderspielzeuge ohne schädliche Chemikalien geben den Startschuss für eine EU ohne Ewigkeitschemikalien.“
Hintergrund
Spielzeuge werden in Zukunft mit einem digitalen Produktpass ausgestattet sein, der verhindern soll, dass online und offline verkauftes Spielzeug in die EU gelangt. Zum ersten Mal müssen Hersteller von digital vernetztem und KI-fähigem Spielzeug die Risiken für die psychische Gesundheit von Kindern berücksichtigen. Ewigkeitschemikalien können die Wirkungen von Impfungen und die Fruchtbarkeit verringern sowie Cholesterinwerte und die Risiken von Krebs und Diabetes erhöhen.


