Waffenlieferungen stoppen, Sterben beenden
Sudan
Das Europäische Parlament fordert ein Ende der humanitären Katastrophe, einen sofortigen Waffenstillstand und ein Ende des Kriegs im Sudan. In der soeben (Donnerstag, 27. November) verabschiedeten Resolution fordern die Mitglieder des EU-Parlaments uneingeschränkten Zugang für humanitäre Hilfe und die strafrechtliche Verfolgung derjenigen, die für Kriegsverbrechen und möglichen Völkermord verantwortlich sind.
Nela Riehl, Grünen/EFA-Schattenberichterstatterin und Volt-Mitglied in der Grünen/EFA-Fraktion, kommentiert:
„Die humanitäre Katastrophe im Sudan wird durch ausländische Einmischung noch verschlimmert. Die Welt darf nicht wegsehen und schweigen, während die Vereinigten Arabischen Emirate und andere am Sterben verdienen und den Krieg weiter mit Waffen, Geld und Söldnern anheizen. Die Waffenlieferungen müssen aufhören. Frauen und Mädchen erleben in erschreckendem Ausmaß dem Horror von Vergewaltigungen, sexueller Sklaverei und Zwangsheirat, geschlechtsspezifische Gewalt wird als Kriegswaffe eingesetzt, internationale Institutionen sehen längst klare Anzeichen für einen beginnenden Völkermord. Der Sudan braucht einen sofortigen Waffenstillstand, die Öffnung humanitärer Korridore und die Strafverfolgung der Täter.“

