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Milchkrise

Europäische Union muss formellen außerordentlichen Agrarrat einberufen

Zu den europaweiten Protesten (1) der Milchbäuerinnen und Milchbauern erklären Rebecca Harms, Vorsitzende der Grünen Europafraktion, und Martin Häusling, Mitglied im Agrarausschuss des Europäischen Parlaments und Milchbauer:

"Wir unterstützen die andauernden unverzichtbaren Proteste einer stetig wachsenden Zahl von Milchbäuerinnen und Milchbauern, die damit in Deutschland und immer weiteren EU-Ländern auf ihre dramatische Situation aufmerksam machen.

Diese Proteste führen endlich zu ersten Reaktionen. Dass sich EU-Kommissionspräsident Barroso die Angelegenheit in seine persönliche Zuständigkeit geholt hat, ist ein wichtiger Schritt und vor allem ein großes Verdienst der Bäuerinnen und Bauern, die seit Tagen überall in Europa für eine nachhaltige und faire Milchwirtschaft protestieren und sich gegen das Preisdumping von Supermarktketten und Molkerein, aber auch gegen die Verzögerungstaktiken von Regierungen und EU-Kommission, zur Wehr setzen.

Aber informelle Gespräche ohne wirkliche Beschlussfähigkeit reichen nicht aus. Wir fordern darum EU-Kommissionspräsident Barroso auf (2), so schnell wie möglich einen außerordentlichen formellen Agrarrat einzuberufen und direkte Gespräche mit den Vertretern der Milchbäuerinnen und Milchbauern zu beginnen."

(1) Überblick zu den Aktionen

(2) Brief an EU-Kommissionspräsident Barroso, von Rebecca Harms und Dany Cohn-Bendit, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europaparlament, sowie den Agrar-Experten der Grünen Europaparlamentsfraktion José Bové und Martin Häusling

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Offshore wind farm / CC0 Nicholas Doherty
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