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Presse­mitteilung |

COP30: EU ist jüngeren Generationen die Einhaltung des Pariser Klimaversprechens schuldig

Heute (Donnerstag, 23. Oktober) haben die Mitglieder des Europäischen Parlaments mit überwältigender Mehrheit das Mandat des Europäischen Parlaments für die Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen in Brasilien (Conference of the Parties, COP30) angenommen. In der Resolution fordert das Europäische Parlament eine Vorreiterrolle der EU beim Klimaschutz und die rasche Verabschiedung des 2040 Klimaziels, bekräftigt das Engagement für eine Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 °C und fordert den Ausstieg aus fossilen Energien. Im vergangenen Jahr stiegen die globalen CO2-Emissionen weiter auf den höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen.

 

Lena Schilling, Grünen/EFA-Schattenberichterstatterin für das EU2040-Klimaziel und Mitglied der EP-Delegation für die COP30, kommentiert:

 

„Die EU muss ihr Klimaversprechen von Paris einhalten. Vor zehn 10 Jahren haben die Staats- und Regierungschefs und -chefinnen in Paris versprochen, die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Heute sehen wir, wie unser Planet einen Kipppunkt nach dem anderen erreicht. Große Worte alleine genügen nicht, die jüngeren Generationen haben ein Recht auf die Rettung des Planeten vor dem Kollaps. Schon heute zahlen die ärmsten und verletzlichsten Menschen den Preis für das Versagen globaler Führung.

Das Europäische Parlament positioniert sich klar mit den Forderungen, den Anteil erneuerbarer Energien an der EU-weiten Stromerzeugung zu verdreifachen, die Energieeffizienz bis 2030 zu verdoppeln und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu beenden und stellt sich klipp und klar hinter das 1,5-Grad-Ziel.

Noch kann EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit einer starken Position nach Belém reisen, wenn die EU-Mitgliedstaaten nur endlich den Weg für rasche Verhandlungen über das EU-Klimaziel für das Jahr 2040 freimachen. China ist bereits vorgeprescht und die Welt schaut auf die EU. Wir brauchen beim heutigen Gipfeltreffen eine klare Verpflichtung auf mindestens 90 Prozent weniger CO2-Emissionen, statt immer neuer von den Konservativen verursachter Blockaden. Ein klares Bekenntnis zum Klimaziel bis zum Jahr 2040 kann auch das schwindende Vertrauen in die UN-Klimakonferenzen aufbauen.”

 

Zentrale Forderungen:

  • Wissenschaftlich fundiertes Klimaziel für das Jahr 2040
  • Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 72,5 Prozent bis 2035 - ausgehend von einer Reduktion von 90 Prozent bis 2040
  • Ausstieg aus fossilen Energien
  • Stopp der Subventionierung fossiler Brennstoffe.
  • Verdreifachung erneuerbarer Energien
  • Verdopplung der Energieeffizienz
  • Aufstockung klimabezogener und auf Zuschüssen aufbauender Finanzhilfen zur Unterstützung gefährdeter Länder
  • Transparente, zusätzliche Finanzmittel für den neuen Fonds für Verluste und Schäden
  • Fortschritte bei der Umsetzung der Klimafinanzierung für einen gerechten Übergang
  • Umsetzung des globalen Anpassungsziels

Offener Brief „Klimaneutralität ist Europas größte wirtschaftliche Chance”, unterzeichnet von mehr als 2.000 Klimawissenschaftlern

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Zuständige Abgeordnete

Lena Schilling
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MdEP

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