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Nachhaltige Landwirtschaft

Schlecht gefuttert, abgespannt, ausgepumpt?

Grün wirkt: Die Kuh braucht Gras

Zu viel Milch und Fleisch wachsen auf Beton. Es scheint normal, Kühe auf Weiden grasen zu sehen. Aber immer mehr Tiere werden in der intensiven Milcherzeugung das ganze Jahr in Ställe gepfercht und mit Silomais und Kraftfutter gemästet. Sie werden bis zum bitteren Ende ausgemolken. Viele Bauern sehen angesichts stetig fallender Milchpreise gar keine Alternative. Andererseits beklagen sich die Käsereien, denn die Milch aus der Intensivhaltung ist für den traditionellen Qualitätskäse ungeeignet. Auch Lachs wird immer häufiger unter ähnlichen Bedingungen in intensiver Aquakultur gemästet.

EU-Beihilfen für Bauern und landwirtschaftliche Investitionen sind nun endlich an die Einhaltung von Standards für Umwelt und Tierschutz gebunden. Tiermehl ist im Futter verboten und Mischfutter muss voll gekennzeichnet werden. Das sind wichtige Erfolge grüner Agrarpolitik.

Um nachhaltige Bewirtschaftungsmethoden zu fördern – besonders in benachteiligten Gebieten – müssen wir die Subventionen für intensive Tierhaltung abbauen (z.B. die Silomaisförderung) und durch Prämien für extensive und umweltfreundliche Grünlandbewirtschaftung ersetzen. Industrielle Tierhaltungssysteme wie Legehennenbatterien und Intensivmast dürfen keine Finanzspritzen mehr bekommen. Staatliche Beihilfen für Investitionen darf es nur noch geben, wenn sie den Tieren nutzen.

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© Alexander Briel
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