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EU-Parlament macht den Weg frei für massiven Schub für Energiewende, günstigen Strom und Industriestandort EU

Erneuerbare-Energien-Richtlinie

Die heute (Dienstag, 12. September) abgestimmte finale Einigung über die Überarbeitung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie ist ein wichtiger Schritt hin zur Energiewende und für den Industriestandort EU. Die Grünen/EFA konnten erreichen, dass der Anteil erneuerbarer Energien an der Gesamtenergieversorgung von aktuell 32 Prozent auf 42,5 Prozent bis zum Jahr 2030 erhöht wird, mit dem Ziel, 45 Prozent zu erreichen. Genehmigungsverfahren für Solarparks und Windkraftprojekte werden zukünftig auf die Dauer eines Jahres begrenzt, die Installation von Solarzellen auf Dächern und Balkonen wird erheblich schneller und einfacher werden und wer selbst Strom erzeugt, kann ihn zukünftig leichter in das Stromnetz einspeisen. Die Förderung erneuerbarer Energien ist Teil des Klimapakets Fit for 55 und ein zentrales Ziel des Grünen Deals, um die EU für die Klimaneutralität fit zu machen, neue und bessere Arbeitsplätze zu schaffen, die Wirtschaft anzukurbeln und europäische Energieunabhängigkeit zu erreichen.

Martin Häusling, Grünen/EFA-Schattenberichterstatter im Umweltausschuss, kommeniert:


„Das EU-Parlament macht den Weg frei für massiven Schub für die Energiewende, günstigen Strom und den Industriestandort EU. Die EU läutet den Abschied von fossilen Energien ein und macht sich krisenfest und unabhängig von Öl und Gas. Die Erneuerbaren werden fossilen Energien auch mit unschlagbar günstigen Preisen den Rang ablaufen. Mehr Erneuerbare im Stromnetz und deutlich zügigerer Bau von Windrädern und Solaranlagen bedeuten günstigere Preise und einen echten Vorteil für den Industriestandort EU und die europäische Wettbewerbsfähigkeit gegenüber China und den USA. Wer selbst Strom auf dem Dach oder Balkon produziert, kann zum kleinen Energieversorger der Nachbarschaft werden, das ist ein großer Erfolg für das gemeinsame Projekt Bürgerenergie.


Ein bitterer Wermutstropfen ist jedoch, dass auch die Verbrennung von Holz weiterhin als Erzeugung erneuerbarer Energien eingestuft und entsprechend gefördert werden kann. Das setzt falsche Anreize: Holz statt Kohle in Kraftwerken zu verbrennen ist eine zu kurz gedachte Lösung und energiepolitische Sackgasse. Die fatalen Auswirkungen auf Gesundheit, Klima und Biodiversität in unseren Wäldern sind nicht zu leugnen.”

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Zuständige Abgeordnete

Martin Häusling
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MdEP

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