Kein Deal ist besser als ein schlechter Deal – Lena Schilling
COP30:
Belém, Brasilien. Der aktuelle Entwurf des Klimaschutzabkommens, der derzeit auf der UN-Klimakonferenz (COP30) in Brasilien verhandelt wird, zeigt eine deutliche Verwässerung der Ambitionen. Im Text fehlt jeder klare Bezug auf den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen (TAFF), und es gibt kaum Hinweise darauf, wie die Lücke zwischen den globalen Klimazielen und der tatsächlichen Umsetzung geschlossen werden soll.
Lena Schilling, Mitglied des Europäischen Parlaments und Delegation der Grünen/EFA bei der COP30, kommentiert:
Bei diesem Text ist eines klar: Kein Deal ist besser als ein schlechter Deal ohne echten Fahrplan raus aus Kohle, Öl und Gas.
Zehn Jahre nach Paris schließt sich das 1,5-Grad-Fenster immer schneller. Die Antwort der Welt auf die Klimakrise kann nicht aus vagen Worten und kaum Ambition bestehen.
Wir kämpfen weiter für ein starkes und klimagerechtes Ergebnis. Das heißt, dass der Ausstieg aus fossilen Energien verankert wird und dass wir die Ambition bei der Klimaanpassung deutlich erhöhen. Niemand kann ernsthaft erwarten, dass wir diese Klimakrise lösen, wenn wir das zentrale Problem, den Ausstieg aus fossilen Energien, komplett ausklammern.
Präsident Lula hat die Messlatte in dieser Woche selbst höher gelegt. Jetzt ist es an ihm und an allen hier in Belém, zu liefern und diese COP noch zu dem Erfolg zu machen, den die Welt braucht.

